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1320. November 13. o. O.

Id. Nov.

Bruder Paul vom Cisterzienserorden, Bischof von Tiberias (Weihbischof von Breslau, vgl. Pfotenhauer in der Schles. Zeitschr. Bd. XXIII, S. 245), bekundet, dass Frau Dymudis de Czulczam heutigen Tage zwei Altäre in der Marienkirche bei Neisse gestiftet und mit einer Hufe ihrer Aecker vor dem Breslauer Thor auf dem Ackerantheil der Stadt dotirt hat, die nach ihrem Tode zur Hälfte an ihren Verwandten Herrn Tylo von Cycz (Zülz?) und nach dessen Tode im ganzen an die Kreuzherren, die Verwalter jener Altäre, fallen soll. Ferner verreicht ihre Schwester Agnes ihr Gehöft gebenüber der Badstube in Neisse den Kreuzherren.

Z.: Herr Pezold Pfarrer von Waldo (Altewalde, Kr. Neisse), Herr Peter Pfarrer von Copirnic (Köppernig, Kr. Neisse), Herr Jakob Kaplan des Vogtes, Volsulsillo (Fullschüssel) und Andreas sein Schwiegersohn, Heinusso von Cykinhals (Ziegenhals), Henusso von Suneberk (Sonnenberg, Kr. Falkenberg).


Or. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzstift 56 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.